Kleinlöschfahrzeug mit Rollcontainersystem

Auf dem Bild ist das Kleinlöschfahrzeug (KLF)der Feuerwehr Sankt Gangloff zu sehen. Funkrufname: Florian Sankt Gangloff 1/40/1. Die Besonderheit zur Normbeladung ist, dass unser Fahrzeug durch den Ausbau mit einer elektrischen Seilwinde über die Möglichkeit verfügt schnell verschiedene Rollcontainer zu verlasten. Aktuell verfügen wir über einen Rollcontainer Löschangriff. Dieser hat alles verlastet, was eine Staffel für den Löschangriff benötigt. Weiterhin haben wir eine Rollcontainer technische Hilfeleistung. Auf diesem ist eine Heckwarneinrichtung verbaut sowie Blitzleuchten, Faltkegel und Stromerzeuger. An der Außenseite des Containers befindet sich ein 4 Meter Lichtmast mit zwei LED Flutlichtern. Zur weiteren Ausrüstung gehören: Kettensäge, Bindemittel, Brechwerkzeug, Hochdrucklüfter (in Anschaffung) und Faltsignal. 

Auf unserem Kleinlöschfahrzeug sind außerdem ein Spineboard, ein AED, Türöffnungswerkzeug sowie ein Rettungsrucksack fester Bestandteil. 

Zur Einsatzunterstützung verfugt das Fahrzeug noch über ein iPad mit zahlreicher Unterstützungssoftware für die Einsatzführung und Unterstützung. 

Informationen zu Kleinlöschfahrzeugen:

Geschichte

Konzeption im Jahr 2004

Das KLF entstand infolge der Änderungen in der EG-Führerscheinrichtlinie. Es ging bei der Normung insbesondere darum, ein wasserführendes Fahrzeug, welches auch mit Führerscheinen der Klasse B gefahren werden kann, zu konzipieren. Dazu durfte eine Masse von 3,5 t nicht überschritten werden. Um dies zu erreichen, mussten erhebliche Abstriche bei der feuerwehrtechnischen Beladung in Kauf genommen werden, hauptsächlich war nur eine vergleichsweise leistungsschwache Pumpe (PFPN 5-600) vorgesehen, um Gewicht einzusparen. Das Kleinlöschfahrzeug war somit nur als Ergänzung unter bestimmten Voraussetzungen gedacht und konnte hinsichtlich der Beladung die bisher üblichen TSA und TSF nicht ersetzen.

Überarbeitung der Norm im Jahr 2012

Im Jahr 2012 wurde die DIN 14530-24 grundlegend erneuert und die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeuges auf 4,75 t erhöht. Das KLF hatte bis dato kaum Anhänger gefunden, was wahrscheinlich dem Aspekt der eingeschränkten Einsetzbarkeit aufgrund der leistungsschwachen Pumpe geschuldet war. Deshalb wurde nun ein Einsatzfahrzeug mit PFPN 10-1000 konzipiert, welches vom Grundkonzept stark einem TSF-W ähnelt, aber leichter und kostengünstiger als diese heute oft auf Lkw-Fahrgestellen aufgebauten Fahrzeuge ist. Auch Inhaber eines deutschen Feuerwehrführerscheins haben die Erlaubnis, ein KLF zu führen.

Feuerwehrtechnische Beladung

Auf dem Kleinlöschfahrzeug befindet sich die unten aufgeführte feuerwehrtechnische Beladung zur Brandbekämpfung inklusive einer Tragkraftspritze PFPN 10-1000.[1] Daneben verfügt das Fahrzeug über einen Tank mit einem Inhalt von mindestens 500 Liter Wasser.[1] Dieser Tank kann durch einen kurzen, formstabilen B-Schlauch direkt an die mitgeführte Pumpe angeschlossen werden. Die Beladung entspricht im Wesentlichen der eines TSF, hinsichtlich der Schläuche und Armaturen der eines TSF-W.[1]

Quelltext Kleinlöschfahrzeug Deutschland wikidpedia.org