Völlig losgelöst…

Mit der bekannten Liedzeile aus Peter Schilling’s „Major Tom“ machten sich die jungen Flammen der St. Gangloffer Jugendfeuerwehr auf den Weg nach Frauenprießnitz im nördlichen Landkreis. Dort veranstalteten die örtliche Freiwillige Feuerwehr und der Feuerwehrverein das zweite Geländespiel für Jugendfeuerwehren in diesem Jahr. Der Einladung nach Frauenprießnitz folgten 22 Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Landkreis. Die wieder über 300 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zeigten in 10 verschiedenen Stationen ihr erlerntes Feuerwehrwissen, ihre Geschicklichkeit und ihr Wissen in nachhaltigen Themen, wie Wasseraufbereitung oder Recycling.

Mittendrin unsere jungen Flammen.

Als Erstes stand ein Fahrsicherheitstraining auf dem Programm. Mit Geschick mussten drei Gummienten mit dem Bobbycar durch einen Hindernisparcours manövriert werden. Nach dem Fragen rund um die Erste Hilfe, samt Demonstration der stabilen Seitenlage, beantwortet wurden, war an der dritten Station wieder Teamgeist, Einfallsreichtum und Geschicklichkeit gefragt, um eine Kübelspritze aus einem Fass zu heben; ohne es mit der Hand zu berühren.

Als vierte Aufgabe standen Fragen zum Brandschutz auf dem Plan. Hier konnten besonders die Jüngsten beweisen, dass sie bereits bestens über die verschiedenen Brandklassen Bescheid wussten. Die nächste Station war buchstäblich „bombeninteressant“ und nach einem Vortrag über die Munitionsbeseitigung gruben die jungen Flammen mittels Metalldetektor verborgene „Schätze“ aus.

Die nachfolgende Prüfung war wieder eine Paradedisziplin für unsere jungen Kameraden und sie boten ihr komplettes Wissen in der Gerätekunde dar. Der technischen Prüfung und einem kleinen Fußmarsch durch den Wald und über Stock und Stein stand bereits die nächste Station auf dem Prüfstein. Mit allen Sinnen wurden Bewohner des Waldes erkannt.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz war der Mittelpunkt der beiden nächsten Stationen. Zuerst erklärten die Kinder, wie man richtig Müll trennt und recycelt, um dann den natürlichen Wasserkreislauf zu benennen und in einem Quiz zu ermitteln, was alles nicht in die Toilette darf. Zum Abschluss der Aufgaben bewiesen unsere jungen Flammen nochmals, dass sie sich auch mit den heimischen Getreidearten auskennen und dass man aus Mais nicht nur Popcorn machen kann.

Mit einer kräftigen Stärkung und einem Nachmittag voll Spiel wartete man gespannt auf die ausstehende Siegerehrung und die eigene Platzierung. Unter den Augen des Landrates wurde so dann das Ergebnis verkündet. Für unsere jungen Flammen sprang, in einem eng liegenden Teilnehmerfeld, ein hervorragender 12. Platz heraus. Mit viel Freude und Stolz über die erbrachte Leistung und Vorfreude auf das nächste Geländespiel ging es zurück in die Heimat. Eben völlig losgelöst…😊

Autor: Friedrich Semmler